Analysis

Felix Mendelssohn Bartholdy war ein deutscher Komponist, der mit Johann Wolfang von Goethe befreundete war. Er war am 3. Februar 1809 in Hamburg geboren und war nur 38 Jahre alt, als er am 4. November 1847 in Leipzig verstarb. Mendelssohn gilt heutzutage als einer der wichtigsten Komponisten der Romantik. Seine bekanntesten Werke sind Ein Sommernachtraum (1826), die Klavierstücke Lieder ohne Worte (1832-1845) und die Symphonien Italienische (1832 oder 1833) und Schottische (1829). Die Beziehungen zwischen Mendelssohn und Goethe begann sehr früh. Abraham Mendelssohn, sein Vater, war mit Goethe und mit Carl Friedrich Zelter, der ein respektierter Komponist war, befreundet. Abraham Mendelssohn half Zelter und Goethe miteinander, Kontakt aufzunehmen1, und später stehen die beiden ständigen im Briefwechsel. Als Mendelssohn 12 Jahre alt war, lernte er Klavier mit Zelter und er entschied sich 1821, Goethe Mendelssohn vorzustellen2. Damals war Goethe 72 Jahre alt. Seitdem entwickelten sie eine stärke Beziehung, die von Karl Mendelssohn (Felix Mendelssohns Sohn) in „Goethe und Felix Mendelssohn Bartholdy“ beschrieben wurde und auf die Mendelssohn sehr stolz war3. Mendelssohn wurde Goethes Protegé. Zum Beispiel bleib Mendelssohn zwischen 1821 und 1830 viermal in Weimar bei Goethe4. Als Goethe und Mendelssohn kennen lernten, war Mendelssohn nur ein Wunderkind, und neun Jahre später blieben sie noch in Kontakt, obwohl Mendelssohn ein sehr berühmter Musiker war, insbesondere nach seiner Aufführung in Berlin von Bachs Matthäus-Passion (1829). Trotz ihrer persönlichen Beziehung tauschten sie nicht nur Briefe aus, sondern auch Wissen. Mendelssohn war eine zentrale Figur in der Renaissance von Bachs Werken 19. Jahrhundert5, und wegen Mendelssohn kennte Goethe Bach. Tatsächlich spielte er während ihres ersten Treffens eine Fuge von Bach6. Außerdem war Goethe eine wichtige Inspirationsquelle für Mendelssohn, weil er nach Goethes Tod (1832) zwei Werke –die Konzert-Ouvertüre Meeresstille und glückliche Fahrt (1832) und die Kantate Die erste Walpurgisnacht (1833)– die von Goethes Gedichte inspiriert wurden7, schrieb. Goethe ist nicht nur ein Genie deutscher Literatur, aber auch eine Figur, die einen weltweiten Einfluss in der Musik hatte (und hat).

1 Horst Nalewski, Goethe Hat Ihn Bewundert: Goethes Begegnungen Mit Felix Mendelssohn Bartholdy, 1821- 1830 (Weimar: Bertuch, 2011).

2 Karl Mendelssohn-Bartholdy, Goethe Und Felix Mendelssohn Bartholdy (Leipzig: S. Hirzel, 1871).

3 Felix Mendelssohn-Bartholdy et al., Felix Mendelssohn Bartholdy Sämtliche Briefe (Kassel: Barenreiter, 2009).

4 Lorraine Byrne Bodley, “‘An Old Man Young or a Young Man Old?’: On Goethe’s Friendship with Felix Mendelssohn,” in Musicology without Frontiers: Essays in Honour of Stanislav Tuksar (Zagreb: Croatian Musicological Society, 2010).

5 Peter Jameson. Mercer-Taylor, The Life of Mendelssohn (Cambridge: Cambridge University Press, 2001).

6 Lorraine Byrne Bodley, “‘An Old Man Young or a Young Man Old?’: On Goethe’s Friendship with Felix Mendelssohn,” in Musicology without Frontiers: Essays in Honour of Stanislav Tuksar (Zagreb: Croatian Musicological Society, 2010).

7 John Michael Cooper, Mendelssohn, Goethe, and the Walpurgis Night the Heathen Muse in European Culture, 1700- 1850 (Rochester, NY: University of Rochester Press, 2010).

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