Analysis
Goethes erster Roman „Die Leiden des Jungen Werthers“ war sehr populär und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Drei verschiedene Übersetzungen wurden hier analysiert und in den Kontext Weltliteratur gebracht.
Die erste Übersetzung stammt von 1783. „The Sorrows of Werter: A German Story, Volume 2“ wurde bei der Oxford University gedruckt, und J.Dodsley hat sie übersetzt. In diesem Text schrieb er den Namen Charlotte statt Lotte. Dies besagt, dass in Deutschland der Spitzname normal ist, aber weil es eine andere Kultur ist, wird der Spitzname nicht übersetzt. Dies zeigt uns, wie die Kultur in einem anderen Land die Übersetzung verändern kann. Am Ende des ursprünglichen deutschen Romans fürchtete man um Lottes Leben. In dieser englischen Übersetzung „Charlotte’s life was despaired of“. Die zwei Sätze haben verschiedene Bedeutungen; die englische Version widerspiegelt Mitleid statt dem deutschen Ausdruck von psychologischer Angst. Im Original war die Zeile dramatisch, und auf Englisch wird Lotte mit wenig Gefühl gezeigt. Auf Englisch sollte diese Zeile die Dramatik verhindern, vielleicht um weniger „Werther-Fieber“ zu verbreiten.
Die zweite Übersetzung ist im Jahr 1798 in Boston, Massachusetts gedruckt worden. Thomas Andrews und Butler Baltimore haben die Übersetzung gedruckt, und von einer französischen Version übersetzt, und sie hieß „Werter and Charlotte. The sorrows of Werter. A German story“. In dieser Übersetzung gibt es einen zusätzlichen Brief: Er erscheint ganz am Ende von diesem Text. Der Brief heißt „Werter to Charlotte“ und ist eine Weile vor seinem Tot geschrieben worden. Es ist in Schlussreimen geschrieben und handelt von Werthers Liebe zu Lotte, obwohl er nichts darüber sagen will oder machen kann. Zwei separate Teile sind in diesem Brief zu erkennen. Im ersten Teil schreibt Werther von der Liebe, aber nichts über das Begehren Lottes. Der zweite Teil heißt „Selbstmord“. In diesem Teil schreibt Werther über den Konflikt zwischen Gott und Selbstmord. Er beschreibt, wie es gegen Gottes Plan ist, aber dass er gar keinen eigenen Plan hat, um noch am Leben zu bleiben. Selbstmord wird als eine grausame Tat beschrieben. Zu dieser Zeit denkt die ältere Generation, dass Werther und sein Selbstmord nicht akzeptabel sind. Das sogenannte „Werther-Fieber“ war nicht gut für das Land und für die Jugend. Vielleicht wird dies hier in Amerika von den Übersetzern geschrieben, weil sie Goethe nicht zustimmen, Selbstmord zu verschönern.
Der Sprachgebrach der Übersetzung, die 2012 gedruckt wurde, hat eine moderne Perspektive. „The Sorrows of Young Werther“ von David Constantine übersetzt, wurde 2012 von der Oxford University Press gedruckt. Erstens sind die Sätze viel moderner; die ganz alten Wörter sind nicht mehr im Buch. Zweitens wird Werther als emotional, leidenschaftlich und empfindlich dargestellt. Diese Übersetzung zeigt Werther als einen sympathischen Menschen, der unglücklich ist. Die moderne Kultur charakterisiert Werther als einen leidenschaftlichen Menschen, der sein eigenes Leben nicht kontrollieren kann. Die moderne Kultur interpretiert Werther als einen Menschen von einer anderen Generation; eine tragische Situation statt den Held, der er zuvor war.
„Weltliteratur“ beinhaltet die Einflüsse von verschiedenen Kulturen und Sprachen; in jeder Übersetzung ändert sich der Roman ein bisschen. Mit jeder Übersetzung kommt noch mehr von dem andern Land und dessen Kultur in den Text und wird in diesem Sinne „weltlich“. Die Nebenbedeutung, ist mit Wörtern und Sätzen des Herausgebers bestimmt und das ändert sich in jeder Kultur. Jedes Stück Literatur, dass irgendwann übersetzt wurde, kann man als „Weltliteratur“ charakterisieren. Die Ähnlichkeiten von den Texten erscheinen in den verschiedenen Kulturen, in denen der Text gelesen wird. Durch das Lesen finden die Menschen Ähnlichkeiten zwischen der ganzen Menschheit und ihren Werten.