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Textual Analysis
This network visualization combines Goethe’s social network with that which Edward Said outlines in Orientalism.
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Riccardo Ceronis Werther (1873) und Alberto Spainis I dolori del giovane Werther (1938) sind beide direkte Übersetzungen aus dem ursprünglichen Text. An verschiedenen Stellen sind die beiden Übersetzungen unterschiedlich. Auf den ersten Blick, kann man sofort bemerken, dass der Titel unterschiedlich ubersetzt wurde: Ceroni hat nicht den ganzen Titel übersetzt. Nur „Werther“ lautet der Titel. Im Inhalt des Romans gibt es auch andere Stellen, an denen such die beiden Texte sunterscheiden. Obwohl die beiden Übersetzungen ein Vorwort von Wilhelm enthalten, gibt es in Riccardos Text zusattzlich ein anderes poetisches Vorwort von Goethe selbst. Ceroni degegen dieses Vorwort zwischen Wilhelms und Werthers erstem Brief gesetzt.
Eine andere Stelle, an der die beiden Übersetzungen unterschiedlich sind, ist im Brief des 12. August zu finden. Ceroni und Spaini übersetzen das Wort „Priester“ unterschiedlich („Ihr steht so gelassen, so ohne Teilnehmung, den Unsinnigen, geht vorbei wie der Priester und dankt Gott wie der Pharisaer, dass er euch nicht gemacht hat wie einen von diesen.“). Besonders auffälig is das Wort „Priester“, das Ceroni durch „ministro di Dio“ übersetzt, und Spaini durch das Wort „lo scriba.“[1] Ceronis „ministro di Dio bezeichnet “ auf keinen Fall die breitere Bedeutung des Wortes „Priester.“ Bei Ceroni hingegen wurde „Preister“ durch eine rein christliche Formulierung übersetzt. Im Gegensatz dazu, hat Spaini das Wort „Priester“ klassisch übersetzt. Das Wort „lo scriba“ bedeutet mehr als einen Priester der Kirche: dieses Wort beschränkt sich nicht auf einen christlichen Priester oder den christlichen Gott. Es weist auf die Antike, weil ein „scriba“ einen Verfasser oder einen göttlichnen Diener darstellt (egal ob er Jesus oder den römischen oder griechischen Göttern dient). Meiner Ansicht nach richtet sich Spaini’s „lo scriba“ an Leser, die keine Christin sind. Ceronis „ministro di Dio“ dagegen richtet sich an eine christlich-jüdisch geprägte Welt. Man kann vermuten, dass Spainis Übersetzung ein gutes Beispiel der Weltliteratur ist (im Sinn von Goethe’s Gedanken)!
Eine andere Stelle an der die beiden Übersetzungen unterschiedlich sind, ist im Bezug auf dem Brief des 15. Novembers (aus dem zweiten Buch). Sehen Sie, zum Beispiel die folgenden Sätze an: „Wenn du die grosse Welt ansiehst, so siehst du tausende, denen sie es nicht sein wird, gepredigt oder ungepredigt, und muss sie mir es denn sein? Sagt nicht der Sohn Gottes …“ Ceroni liess unübersetzt nicht nur das Wort „gepredigt oder ungepredigt“ sondern auch die Erwähnung von dem Sohn Gottes. Es gibt eine Lücke in der Übersetzung an dieser Stelle. An der gleichen Stelle in Spaini’s Übersetzung steht das Wort „Kirche“ (“Se tu ti guardi intorno nel vasto mondo, vedrai che vi sono migliaia per i quali essa non lo e stata, migliaia per i quali non lo sara mai, ne in chiesa ne fuori di chiesa, e dovrebbe esserlo prioprio per me?“). In dem Brief hat Goethe niemals den Begriff „Kirche“ erwähnt, aber trotzdem Spaini übersetzt „gepredigt oder ungepredigt“ als „wer in oder ausser der Kirche“ steht. Meiner Ansicht nach legt Spainis Übersetzung einen besonderen Wert auf die katholische Kirche und betont sie überall in seinem Text. Ceronis Übersetzung ist ähnlich, aber sie geht so weit, dass er die Kirche verteidigt, insbesonders an der Stelle, wo Werther ironisch über die Kirche spricht.
Sehen Sie ein letztes Beispiel an, das diesen Punk genauer verdeutlicht. Im Brief aus dem 22. November sagt Werther, dass er nicht beten kann: „Ich kann nicht beten: „lass mir sie“ und doch kommt sie mir oft als die Meine vor. Ich kann nicht beten: „Gib mir sie!“ Denn sie ist eines anderen. Ich witzle mich mit meinen Schmerzen herum; wenn ich mir’s nachliesse, es gäbe eine ganze Litanei von Antithesen.“ Die beiden Übersetzungen dieses Auszugs sind ähnlich. Weder Ceroni noch Spaini benutzen die Form der direkten Rede, wenn sie Werthers Aussage übersetzen. Von den beiden Authoren wurde das Beten durch „beten zu Gott“ übersetzt.[2] Wie kann das geschehen? Wo im Original taucht das Wort „Gott“ auf? An der gleichen Stelle im Original gibt es keinen einzigen Gott als Gegenstand des Betens. Beachtenswert scheint mir, dass die beiden Übersetzungen sehr katholisch-geprägt sind und nicht ein gutes Beispiel der Weltliteratur.
[1] „…passate per la vostra strada come lo scriba e ringraziate Iddio come il fariseo”
[2] [ITAL: „Non posso pregare Iddio di lasciarmela, eppure spesso mi sembra ch’essa mi appartenga. Non posso pregare Iddio di concerdermela perche appartiene ad un altro. Mi diverto a scherzare coi miei dolori; ma se mi lasciasse andare troverei tutta una litania di antitesi.]
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Kant war einer der einflussreichsten Philosophen aller Zeiten. Er wurde am 22.4.1724 in Königsberg geboren und starb am 12.2.1804 in seiner Heimatstadt. Er studierte Mathematik, Philosophie und die lateinischen Klassiker an der Königsberger Universität. Aber bald hatte Philosophie seine Aufmerksamkeit erregt.
Sein Hauptwerk, Kritik der reinen Vernunft (1781-1787), zielte darauf ab, die folgenden drei Fragen zu beantworten: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Kant dachte, die Wissenschaft der Menschen kommt nur aus seinen Erfahrungen, und es ist unmöglich, dass man weiß, was er nicht erlebt hat. Und für „was soll ich tun“, antwortete Kant, dass man rational in Übereinstimmung mit allgemein Sittengesetzen handeln muss. Für die Frage „was darf ich hoffen“, beantwortete Kant, dass man daran hoffen kann: unsere Seele sind unsterblich, und es gibt einer Gott, der die Welt mit Prinzipien der Gerechtigkeit entwerft hat. Nicht nur in diesem Werk, das bekannteste von Kant ist, suchte er in seiner anderen Werke tiefere Bedeutung der Menschheit. Deswegen nennen die Leute „die vier kantischen Fragen“: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was ist der Mensch? Was darf ich hoffen? Die Fragen werden als Kompass im Führungsalltag zu jeder Zeit gesehen. Deswegen sind Kant und seine Werke noch heutzutage einflussreich.
In diesem Netwerk ist Kant mit Georg Hegel verbindet. Hegel war auch ein bekannter deutscher Philosoph, Hegel hat Kants Werke gelesen und seine Idee entwickelt. Kant hat erstmal Platos Idee über die Freiheit der Seele diskutiert, und Hegel hat dann die Idee genommen und mit seiner Gedanken entwickelt.
Quellen:
http://gutenberg.spiegel.de/autor/immanuel-kant-310
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This network visualizes Goethe’s relations with other thinkers. They are not necessarily contemporaries. Most of the graphs on this page are based on 30 minutes of collaborative data collection by eight undergraduate students in German 170 (Spring 2015).
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Julius Klaproth war ein deutscher Orientalist, Forschungsreisender und Sprachforscher des 19. Jahrhunderts. Er wurde am 11.10.1783 in Berlin geboren und starb am 28.8.1835 in Paris, Frankreich. Seine Werke waren ganz wichtig für die Sprachwissenschaft, besdonders die asiatischen. Sein Vater war der deutsche Chemiker Martin Heinrich Klaproth. Sein Vater entdeckte die Elemente Uran, Zirconium und Cer (“Martin Klaproth”. Encyclopædia Britannica. Encyclopædia Britannica Online. Encyclopædia Britannica Inc., 2015. Web. 09 Apr. 2015).
Julius Klaproth beschäftigte sich mit denen orientalischen Sprachen gegen die Meinungen seines Vaters. Einer seiner berühmtesten Werke war Asia polyglotta nebst Sprachatlas. Er schrieb das Werk im Jahre 1823. Es handelte von orientalischen Sprachen und heutzutage ist es die einzige Informationsquelle einiger erloschenen Sprachen aus dem Kaukasus. Er ist als Adjunkt der Akademie der orientalischen Sprachen nach Sankt Petersburg berufen worden. Im Jahre 1805 reiste er nach China mit dem russischen Diplomat Yury Golovkin und schrieb Reise in den Kaukasus im Jahre 1814. Seit 1815 wohnte er in Paris und ist er ein Professor der asiatischen Sprachen an der Uni berufen worden. Er arbeitete mit Isaac Jacob Schmidt rund 1812. Schmidt half ihm, die mongolische Sprache zu verstehen. (“Julius Klaproth”. Encyclopædia Britannica. Encyclopædia Britannica Online. Encyclopædia Britannica Inc., 2015. Web. 09 Apr. 2015).
Julius schrieb eine bearbeitete Version von Isaac Titsinghs Übersetzung von Hayashi Shiheis Buch „Sangoku Tsūran Zusetsu.“ Das Buch handelte von der Geschichte von Korea, Hokkaidō und Okinawa. Das Buch hatte die erste Beschreibung des koreanischen Alphabets in Europa. Julius beeinflusste den deutschen Sinologen Hartmut Walravens, der an der Staatsbibliothek tätig war. Klaproth hat die ersten japanischen Gedichten für Europa übersetzen. Er beeinflusste den amerikanischen Japanologen Donald Lawrence Keene, Japanisch zu übersetzen. Keene sagte, dass Klaproth nicht gut japanisch übersetzen konnte, aber er war der Erste, zu versuchen.
Quellen:
http://www.britannica.com/EBchecked/topic/319884/Julius-Heinrich-Klaproth
http://www.britannica.com/EBchecked/topic/319885/Martin-Heinrich-Klaproth
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Jean-Jacques Rousseau war am 28. Juni 1712 in Geneva geboren und am 02. Juli 1778 in Ermenonville von Frankreich gestorben. Er war einer der berühmtesten Politiker, Schriftsteller und Philosoph des Aufklärung, der viele einflussreiche Werke über Politik und Menschlichkeit schrieb. Er war auch ein erfolgreicher Komponist und Musiktheoretiker, dessen Stücke Louis XV. liebte und auch von Académie Royale de Musique herausgegeben wurden (Kintzler).
Rousseau veröffentlichte viele wichtige Werke als Politiker wie Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen (1755) und Vom Gesellschaftsvertrag des Staatsrechtes (1762). Im Abhandlung diskutierte Rousseau, dass Ungleichheit eine grundsätzliche Charakteristik von Gesellschaft war, und diese Ungleichheit wurde zu der Herrschaft von Tyrannei führen. Die Bevölkerung konnte gewalttätige Aktionen nehmen, den Diktator umzustürzen. Im Gesellschaftsvertrag beschrieb er, wie eine ideale Gesellschaft zwischen Bevölkerung und Herrscher durch Demokratie etablieren werden konnte. Die Regierung sollte Rechte von Bevölkerung nicht schaden sondern schützen. Diese Meinungen waren notwendig später für die Französische Revolution und auch für den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, die die Bevölkerung demokratisiert durch Gewalt und Krieg versuchte (William). Als ein Schriftsteller schrieb Rousseau Die Bekenntnisse (1782), der Vorgänger von modernen Autobiographien. Im Buch beschrieb er verschiedene Aspekte von seinem Leben als Bürger, von allen Glücklichen und Unglücklichen (Carmody). Diese neue Form von Schreiben können wir noch häufig in späten Autoren sehen, zum Beispiele in Aufzeichnungen aus dem Untergrund (1864) von Fjodor Dostojewski.
Rousseau hatte viele Verbindungen mit zeitgenössischen Berühmtheiten wie Friedrich Melchior Grimm, Denis Diderot und Friedrich Heinrich Jacobi, die in unserem Netzwerk gezeigt haben. Diderot und Rousseau trafen in 1742 und waren sie Freunde danach. Rousseau half Diderot mit der Enzyklopädie der Wissenschaften, Künste und Handwerke (1751) zu bearbeiten. Trotzdem wurden sie wegen der Veröffentlichung von Rousseaus Abhandlung entfremdet, weil Diderot eine andere Meinung über Menschlichkeit und Inequalität hatte (‘Diderot and Rousseau’). Grimm und Rousseau hatten auch einander sehr früh kennen gelernt, und beide waren Musiker, die ähnliche Interessen mit Musik und Theater hatten. Außerdem lernten Grimm und Diderot einander durch Rousseau kennen, und sie wurden beste Freunde, besonders nachdem Diderot und Rousseau entfremdet hatten (Damrosch 208). Jacobi war ein bisschen später 1743 geboren, und er hatte Rousseaus Werke gelernt. Jacobi war jedoch gleichzeitig mit Goethe, und sie hatten viele Korrespondenzen miteinander (Giovanni).
Die Bezeihungen, die in unserem Netzwerk nicht gezeigt haben, waren von Rousseau als ein Komponist früher in seinem Leben. Es gab eine sehr wichtige und berühmte Kontroverse von Operngeschichte im Barockzeitalter des Frankreiches, die Rousseau und der Komponist Jean-Philippe Rameau im Zentral stellten. Rousseau dachte, dass Melodien von Musik wichtiger als Strukturen wie im italienischen Opern waren. Sein Unterstürzer enthielt Wolfgang Amadeus Mozart, der ein paar Melodien von Rousseaus Oper in seinen eigenenWerke benutzte. Im Gegensatz dachten Rameau und seine Unterstürzer wie Christoph Willibald Gluck, dass Harmonien und Strukturen von Musik die wichtigsten waren. Rousseaus Ideen waren sehr einflussreich für den Anfang von Romantismus von Musik (Kintzler).
Work Cited
Kintzler, Catherine. “Rousseau, Jean-Jacques.” Grove Music Online. Oxford Music Online. Oxford University Press. Web. 10 Apr. 2015.
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Friedrich Ludwig Walther wurde am 3. Juli 1759 in in Schwaningen geboren. Am 30. März 1824 starb er in Gießen. An der Universität studierte er Theologie und nebenbei beschäftigte er sich mit physikalischen und naturgeschichtlichen “Collegien bei Delius und Schieber.”[1]
Er studierte vieles in verschiedenen Gebieten (von Theologie bis Zoologie), aber er war ein vorzüglicher Naturfreund, und deshalb gefällt ihm Geographie.
Genauer gesagt hatte er eine grosse Neigung zu vier Fächern: Geographie, Technologie und Landbau- und Forstwissenschaft. Er verfasste nicht nur technische Werke, sondern auch Lehrbücher: Neueste Erdkunde, welche Asien, Afrika, Europa, Amerika, die Südländer oder den fünften Erdtheil und die Polarländer enthält etc. (1785) Über den Ackernbau als Gegenstand der Politik (1786), und Lehrbuch der Technologie (1796). Er lebte in einem Zeitalter, das “so viele Aufmerksamkeit für jede Bemühung, das reitzende Studium der Natur und besonders der Pflanzenwelt zu erleichtern und zu verbessern, zeigt[e]. ”[2] Er war bekannt als Naturforscher und hatte eine Vorliebe für Pflanzen. Das Buch über die Pflanzewelt in Gießen (Flora von Gießen…) richtete er nicht an die Naturforschern, sondern an die “junge Freunde und Lehrlinge der Botanik. ”[3] Ihm fehlte “nur die Kenntniss der forstlichen Technik. ”[4] Er beschäftigte sich insbesonders mit der Forstbotanik, die ihm nicht nur Ruhe, sondern auch Ruhm brachte – und er ist noch bekannt für seine Schriften in diesem Gebiet! Hermann Stoetzer nennt Walther als einer der Förderer der Forstbotanik, die zu “den ersten Dezennien des 19.Jahrhunderts”gehörten.[5]
Walther beobachte und sammelte Naturobjekte und ordnete sie in einem System. Er war auch in der ersten Linie der neuen Subdisziplin – Forstschutz, der damals unter dem Oberbegriff Forstwissenschaft geordenet war. In seinem Handbuch der Kameralwissenschaft “formulierte [er] eine frühe Definition des Begriffs Forstchutz.”[6] Trotzdem gingen seine Schriften nicht in die Tiefe: sie hatten den Charakter einer Enzyklopädie oder eines Sammelwerkes. Allerdings hatten und haben seine Werke heutzutage einen historischen Wert. Die Würde der gesammelten Werken sind mehr “humanistisch als naturwissenschaftlich.”
Er war auch Vorläufer einer fortstwissenschaftlichen Schule, die im Jahr 1825 in in Hundeshagen begründet wurde.
Er is mit dem Naturforscher Carl Linneaus tief verbunden. Er ist auch mit anderen Berühmtheiten verbunden, die schon in unserem Netzwerk erwähnt sind: Anna Amalia Braunschweig-Wolfenbüttel und Karl August. Anna Amalia war eine Förderin nicht nur der Kunst, sondern auch der Wissenschaft, zu der Forstwissentschaft gehört.[7] Nicht nur die Vorliebe fuer die Naturwelt, sondern auch der neue “ökologische Gedanken,” der aus der Schriften von Johann Beckmann und von Linneaus stammte und dem Anna Amalia und Goethe unterstützeten, waren die Basis, die sie miteinander verbindet. Ganz Grob kann man sagen, dass alle – Anna Amalia, Karl August, Johann Beckmann, Carl Linneaus, Goethe und Friedrich Walther – die Natur als eine göttliche Lehrerin betrachten – die uns alles lehrt “was wir zur Erhaltung und Bequemlichkeit unseres Leben brauchen und brauchen können, kennen, aufsuchen. ..[und auch gleichzeitig was wir vermeiden sollen]. ”[8]
[1] Hess, Richard, “Walther, Friedrich Ludwig” in Allgemeine Deutsche Biographie 41 (1896), S. 103-106 [Onlinegfassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/ppn117131806.html?anchor=adb
[2] Walther, Friedrich Ludwig, Flora von Gießen und der umliegenden Gegend für Anfängerund junge Freunde der Gewaechskunde (Gießen und Darmstadt, Verlag G.F Heyer, 1802), iii.
[3] Walther, Friedrich Ludwig, Flora von Gießen, viii.
[4] Hess, Richard, “Walther, Friedrich Ludwig,” 104.
[5] Lorey’s Handbuch der Forstwissenschaft, vol.4. Ed. Hermann Stötzer (Tuebingen, 1903), 591.
[6] Hölzl, Richard, Umkämpfte Wälder: die Geschichte einer ökologischen Reform in Deutschland 1780-1860. (2010, Campus Verlag), 445.
[7] Maria Wagner, Goethe und die Forstwirtschaft, (Verlag Kessel, 2007), 9.
[8] Johann Beckmann, zitiert in Umweltgeschichte: Methoden, Themen, Potentiale (Tagung der Hamburger Arbeitskreises für Umweltgeschichte, 1994, hrsg. Von Günther Bayerl), Waxmann Verlag, 1996, 153.
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Wilhelm von Humboldt war ein preussischer Philosoph, Sprachforscher und Diplomat. Er wurde am 22.6.1767 in Potsdam geboren und starb am 8.4.1835 im Alter von 67 Jahren in Tegel. Sein jüngerer Bruder, Alexander von Humboldt, war seinerseits ein geachteter Naturforscher und zählt noch heute zu den Mitbegründern der Geographie.
Wilhelm von Humboldt studierte Jura, Klassische Philologie und die Naturwissenschaften an Universitäten in Frankfurt an der Oder und Göttingen. Seine ersten philosophischen Gedanken waren das Resultat einer Reise durch Frankreich, welches kurz zuvor die Französische Revolution erlebt hatte. Zwischen 1802 und 1808 lebte er mit seiner Familie ein Schattendasein als preussischer Botschafter in Rom.
Nach seiner Rückkehr nach Preussen wurde Humboldt zum aktiven Bildungspolitiker. Zu seinen Reformen im deutschen Bildungssystem zählte die Einführung eines dreistufigen Schulsystems, welches weniger das Berufsleben als die Charakterbildung zum Ziel hatte. In diesem Bildungsziel zeigte sich Humboldts positive Einstellung gegenüber den Idealen der Aufklärungsbewegung. Im Jahre 1809 gründete er die Humboldt-Universität zu Berlin.
1810 ernannte der preussische König Humboldt zum Staatsminister und Gesandten zu Österreich. Wie auch schon in Rom wird Humboldts Haus in Wien zu einem gesellschaftlichen Zentrum, in dem viele bedeutende Personen der Zeit (z.b. Klemens von Metternich, der Aussenminister des Österreichischen Kaisertums) verkehrten. Obwohl er an den Friedensverhandlungen der Napoleonischen Kriege teilnahm, hatte er wenig politischen Einfluss auf die Verhandlungen und wurde als „Edelstatist“ und „Aktenträger“ beschrieben. In seinen politikphilosophischen Schriften drückte Humboldt hauptsächlich seine – vermutlich von der Aufklärung geprägten – liberalen Ideen wie Demokratie und Bürgerrechte aus. Seine lautstarke Kritik an den Karlsbader Beschlüssen, welche gegen jene liberale Ideale wirkten, waren schlussendlich der Grund für seine Entlassung aus der Politik im Jahr 1819.
Nach dem Ende seiner politischen Karriere konnte sich Humboldt vollkommen der Linguistik widmen. Bis zu seinem Tod im Jahr 1835 schrieb er über ausländische Sprachen, welche er als Indikatoren für die Eigenschaften einer Menschengruppe sah. In seiner Forschung der nordisch-germanischen Sprache hatte Humboldt auch Kontakt zu Rasmus Rien und Jakob Grimm,zwei weitere bekannte Sprachforscher der Epoche.
Humboldt kommunizierte regelmässig mit seinen Zeitgenossen Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe. Die Partnerschaft zwischen diesen drei Universalgelehrten wird heute als Grundlage der deutschen (Weimarer) Klassik gesehen, was sich auch in der Tatsache, dass die Korrespondenzen zwischen Humboldt, Schiller und Goethe die Kernstücke der Epoche formten, niederschlägt. Alle drei Männer waren von der griechischen Antike fasziniert, und Humboldt und Goethe arbeiteten darüber hinaus als Mitverfasser an Schillers Literaturzeitschrift “Die Horen.” Es steht ausser Frage, dass Humboldt durch seine Freundschaft vor allem Schiller aber auch Goethe nachhaltig beinflusste.
Quellen:
http://www.egs.edu/library/wilhelm-von-humboldt/biography/
http://www.hal.shuttle.de/hal/kgs-w-vh/humboldt/Wilhelm%20von%20Humboldt.pdf
https://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/lernen/abitur/humboldt.jsp
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John Stuart Mill war ein bedeutender Intellektueller des 19. Jahrhunderts. Er wurde am 20.5.1806 in London, Großbritannien, geboren und starb am 8.5.1873 in Avignon, Frankreich. Sein Vater, James Mill, war ein schottischer Historiker und Philosoph und förderte die akademische Bildung seines Sohnes, so dass dieser schon in jungen Jahren Unterricht in diverse Sprachen wie Latein, Griechisch, Deutsch und Französisch erhielt. Zusätzlich studierte er u.a. Logik, Ethik, Nationalökonomie und Metaphysik. Als hochbegabter Akademiker interessierte sich Mill insbesondere für den radikalen Liberalismus, und während seines Aufenthaltes in Frankreich begeisterte er sich für die Ideale der Französischen Revolution.
Zu seiner Zeit schrieb Mill mehrere bekannte Werke, die auch heutzutage noch studiert werden und dessen wesentlichen Einfluss über unsere moderne Denkweise bezüglich Themen wie Freiheit und Wirtschaft offenbar ist. Zu einem dieser Werke zählt Prinicples of Political Economy, welches Mill 1848 veröffentlichte. In diesem Sachbuch widmete Mill sich der Nationalökonomie und befasste sich mit wirtschaftlichen Themen so wie dem Zusammenhang zwischen Import und Export. Ein weiteres nennenswertes Werk von Mill erhielt den Titel On Liberty und erschien 1859. In diesem berühmten Text beschäftigte sich Mill mit Ansichten des individuellen und politischen Liberalismus. Er behauptete, dass das Individuum frei von gesellschaftlichen Konventionen sein sollte, um sich unbehindert in der Gesellschaft entfalten zu können. Er betonte vor allem die absolute individuelle Freiheit, solange diese nicht mit der Freiheit von anderen in Konflikt geriet oder andere Personen direkt schädigte. Diese Mentalität spiegelte sich wieder in seinem moralphilosophischen Werk Utalitarianism, welches Mill 1863 herausgab. Mill propagierte die Idee, dass die individuelle Freiheit von allgemeinem Nutzen sei und deswegen unbedingt geschützt werden sollte. Zuletzt schrieb Mill 1869 noch The Subjection of Women und äußerte seine Unterstützung für die Gleichberechtigung der Frauen.
Wegen seines intellektuellen Engagements ist Mill mit mehreren Berühmtheiten verbunden. Zum Beispiel wird er in unserem Netzwerk in Zusammenhang mit dem Autor Leigh Hunt und dem Philosophen und Historiker Thomas Carlyle erwähnt. Allerdings trat Mill zu seiner Lebenszeit auch im Briefwechsel mit dem französischen Philosophen Auguste Comte, der (noch) nicht in unserem Netzwerk erscheint. Andere einflussreiche Persönlichkeiten auf Mills Werke waren sein Vater und Jeremy Bentham, der als Gründer des Utilitarismus galt.
Quellen
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Silvestre de Sacy wurde 1758 in Paris geboren und starb 1838 in Paris. [Bibliothèque nationale de France, Antoine-Isaac Silvestre de Sacy (http://data.bnf.fr/11924778/antoine-isaac_silvestre_de_sacy/)] Sein vollständiger Name war Antoine-Isaac-Silvestre. Er wurde in einen jansenistischen Familie geboren. Der Beruf seiner Familie war traditionell ein notaire. Silvestre de Sacy wurde in einem Benediktinerkloster privat unterrichten. Er lernte viele Sprachen, zuerst arabisch, syrisch und chaldäisch, dann hebräisch. Der Orient wurde ihm eröffnet, weil er ein Fachkenntnis im Arabisch hatte. Er hatte eine Einsicht über asiatischen Kulturen, und durch seine Arbeit brachte er den Osten nach Westen. Er war der erste Orientalist in Frankreich und um 19. Jahrhundert trug er zur Weltliteratur bei. [Edward Said, Orientalism 1778 123-130 (London: Penguin, 2003, 123-130.]
Im Jahre 1769 wurde er der erste Lehrer für Arabisch an der neuen Schule des langues orientales vivantes und im Jahr 1824 wurde er Direktor der Schule. Dann im Jahr 1806 wurde er Professor an der Collège de France. [Edward Said, Orientalism 1778 123-130 (London: Penguin, 2003, 123-130.] Er war ein Gründungsmitglied der asiatischen Gesellschaft und Kurator orientalische Handschriften der Bibliotheque royale. Im Jahre 1785 wurde er zum Mitglied des Academie des Inscriptions und Belles Lettres gewählt. Im Jahre 1813 wurde er als Baron Ritter geschlagen. [Bibliothèque nationale de France, Antoine-Isaac Silvestre de Sacy (http://data.bnf.fr/11924778/antoine-isaac_silvestre_de_sacy/)] Einige seiner Werke sind Principes de grammaire generale, Chrestomathie arabe und Tableau historique de !’erudition francaise. Die berühmteste Werk von ihm war die dreibändigen Chrestomathie arabe, der eine intern gereimten arabisch Couplet vorgestellt. [Edward Said, Orientalism 1778 123-130 (London: Penguin, 2003, 123-130.]
Silvestre de Sacy beeinflusst viele andere seiner Zeit. Seit 1805 war er der ansässige Orientalist an dem Französisch Außenministerium. Dort übersetzte er die Bulletins von Napoleons Manifesto. [Edward Said, Orientalism 1778 123-130 (London: Penguin, 2003, 123-130.] Während seiner Karriere hatte er viele Studenten. Der französische Sinologe Jean-Pierre Abel-Rémusat studierte mit Sacy. Es ist Rémusat, der im Jahr 1826 Iu – Kiao- Li (玉嬌 梨/玉娇 梨) Les Deux Cousines in Französisch übersetzte. Dies ist der namenlose chinesische Roman im Goethes berühmten Gespräch mit Eckermann über Weltliteratur. [Daniel Purdy, “Goethe, Rémusat, and the Chinese Novel: Translation and the Circulation of World Literature.” German Literature as World Literature, edited by Thomas O. Beebee (New York: Bloomsbury, 2014, 43-60.] Sacys Arbeit lebt über seine Zeit hinaus. Eine ausführliche Studie über Sacy und seine Arbeit wurde 1977 von Edward Said geschrieben. Sein Buch trägt den Titel Orientalism. [Edward Said, Orientalism 1778 123-130 (London: Penguin, 2003, 123-130.]