Analysis

Gotthold Ephraim Lessing war ein Dramatiker, Kunstkritiker, Publizist und eine kritische Figur der Aufklärungsära. Er ist bekannt für seinen Beitrag zur deutschen Literatur und Kultur in dieser Zeit. Sein ironischer Witz, einflussreiche Stücke und theoretische Stücke und ein herausfordernder Blick auf die Religion revolutionierten die Zeit. Lessing wurde am 22. Januar 1729 in der kleinen Stadt Kamenz in Sachsen geboren. Er hatte eine sehr religiöse Erziehung. Sein Vater, Johann Gottfried Lessing, war lutherischer Pfarrer. Im Alter von 12 Jahren verließ Lessing die Lateinschule in Kamenz, um in St. Afra zu studieren. Er setzte die konventionellen Studien bei Johann Friedrich Christus von Theologie an der Universität von Leipzig fort, bis er nach Berlin zog, um Medizin zu studieren. Doch Lessing hatte seine Leidenschaft noch nicht entdeckt. Im Jahre 1751 wurde er zum Kritiker der „Vorssichen Zeitung“, einer Zeitschrift, die unkonventionelle Vorstellungen von der Aufklärungszeit veröffentlichte. Er etablierte sich als Schriftsteller im Jahre 1753 mit seiner Sammlung „Schriften”, aus der schließlich sechs Bände wurden. Seine nächste bemerkenswerte Arbeit war “Briefe, die neueste Literatur betreffend” (1759-65). Diese Sammlung von Essays und Austausch kritisierte die Kunst der Zeit, besonders die von Joachim Christoph Gottsched (1700-1766) und die strengen Regeln des französischen Klassizismus. Er arbeitete in Zusammenarbeit mit dem Philosophen Moses Mendelssohn (1729-86), dem Verleger Christoph Friedrich Nicolai (1733-1811) und dem Schriftsteller E. C. von Kleist (1715-1759). Die drei versuchten, sich gegen die Gegensätze der Akademie-Kunstgesetzgebung zu wehren und den freien Geist des Künstlers hervorzuheben. Lessing bereiste ganz Deutschland bis 1760, als der preußische Offizier Riedrich Bogislav von Tauentzien (1710-1791) ihn als Sekretär anstellte. In den nächsten Jahren baute er eine große Bibliothek, die schließlich den General verließ, um eine neue Bibliothekar Position zu finden. Im Jahre 1765 begann Lessing mit der Ausarbeitung seiner bedeutendsten dramatischen Werke „ Laocoön: oder über die Grenzen der Malerei und Poesie” und sein Stück „Minna von Barnhelm”. Beide drehten sich um das zeitgenössische deutsche Leben. Er zog 1767 nach Hamburg, um drei Jahre als Dramaturg und Berater am Deutschen Nationaltheater zu arbeiten. Dort traf er Eva König, die er später heiratete. In seinen letzten Jahren wurde Lessing so umstritten, dass er seine Theorien nicht veröffentlichen durfte. Dies zwang seine Stücke, politischer zu werden. Er starb am 15. Februar 1781 in Braunschweig.

“Gotthold Ephraim Lessing.” Gotthold Ephraim Lessing – New World Encyclopedia. N.p., n.d. Web. 11 Apr. 2017. <http://www.newworldencyclopedia.org/entry/Gotthold_Ephraim_Lessing>.
Gotthold Ephraim Lessing – Dictionary of Art Historians
. N.p., n.d. Web. 11 Apr. 2017. <https://dictionaryofarthistorians.org/lessingg.htm>.

 

Christoph Friedrich Nicolai war ein weiterer deutscher Schriftsteller und Buchhändler der Aufklärungszeit. Als guter Freund und Kollege von Lessing hielt er viele der gleichen vorausschauenden Ansichten. Er wurde am 18. März 1733 in Berlin geboren. Er war der jüngste Sohn des bekannten Buchhändlers und Verlegers Christoph Gottlieb Nicolai. Wie Lessing, erhielt Nicolai eine gute Ausbildung. Er studierte an der Lateinschule des Waisenhauses in Halle und der Heckerschen Realschule in Berlin. Seine Karriere begann 1749, als er in die Fußstapfen seines Vaters folgte und nach Frankfurt zog, um ein Buchhändlerlehrer zu werden. Er wurde in dieser Zeit mit der englischen Literatur vertraut und studierte die Arbeit von Lektüre von Homer, John Milton, Alexander Pope und James Thomson. Allerdings kehrte er 1752 nach Berlin zurück, um Eintritt in die Nicolaische Buchhandlung, sein Vaters Geschäft einzutreten. Dann begann er sich in literarischen Kontroversen zu engagieren. Er schrieb zu verteidigen John Milton gegen die Kritik von JC Gottsched. Seine Briefe über den jetzigen Zustand der schönen Wissenschaften in Deutschland, erschienen 1755 und verdienten seine Anerkennung von Lessing und Mendelssohn. Er begann sich mit Lessing und Mendelssohn über das „Trauerspiel“ (bis 1757) austauschen. Nicolai wurde Mitglied des von dem Schweizer Johann Georg Schultheiß gegründeten Berliner Montagsclubs. Von 1756-1757 stand er im Briefwechsel mit Lessing und Mendelssohn über das Trauerspiel. Sie waren die Herausgeber von der Literaturzeitschrift Briefe, die neueste Literatur betreffend. Er bearbeitete eine weitere Zeitschrift „Allgemeine deutsche Bibliothek”. Während dieser Zeit kämpften Nicolai und andere gegen die maßgebende Macht der Religion in der Gesellschaft. Nicolai veröffentlichte in zwölf Bänden eine Beschreibung einer „Reise durch Deutschland und die Schweiz”, die im späteren Leben den Konservatismus seiner Ansichten bezeugt. Seine letzten Jahre waren von bemerkenswertem Verlust geprägt. Nicolais Frau, Sohn und Tochter starben vor ihm. Er starb 1811 in Berlin.

Zeno. “Nicolai, Friedrich, Biographie.” Nicolai, Friedrich, Biographie – Zeno.org. N.p., n.d. Web. 11 Apr. 2017.

<http://www.zeno.org/Literatur/M/Nicolai,+Friedrich/Biographie>.

 

Moses Mendelssohn war ein kreativer Theoretiker und literarischer Kritiker, dessen Schriften über Metaphysik, Politik und Religion ihn im Fokus der deutschen Aufklärung platzierten. Sein jüdischer Hintergrund übersetzte in viele seiner Werke für religiöse Toleranz in dieser Ära. Mendelssohn wurde am 6. September 1729 in Anhalt-Dessau geboren. Sein Vater war ein Schreiber, und Moses entwickelte in jungen Jahren eine Liebe zur Literatur. Trotz des schweren Kampfes der Familie mit der Armut erhielt Mendelssohn eine Ausbildung vom örtlichen Rabbiner Fränkel und dem späteren jüdischen Arzt Zamszos. Er studierte Latein und Mathematik, war aber meist selbst gelehrt. Im Jahre 1754 traf Mendelssohn Lessing in Berlin, da sie beide begeisterte Schachspieler waren. Lessing war ein Anwalt für religiöse Toleranz, vor allem für Juden. Mendelssohn wurde später zum Protagonisten in Lessings berühmtem religiösen Stück “Nathan der Weise” .Mendelssohn verlieh seinem Manuskript seines Werkes Philosophische Gespräche zu Lessing, der 1755 anonym veröffentlichte. Er bearbeitete Artikel mit Lessing und Nicolai. Sein Vorsprung im Aufklärungsfeld verstärkte sich. . König Fredrick gewährte Mendelssohn das geschützte Judenprivileg im Jahre 1763, damit er in Berlin ungestört wohnen konnte. Bald wurde Mendelssohn zum “jüdischen Luther” ernannt. Er kämpfte für jüdische Bürgerrechte und übersetzte den Pentateuch und die Psalmen ins Deutsche. Im Jahre 1783 veröffentlichte er sein Buch “Jerusalem”, das davon überzeugt, dass der Staat die religiösen Entscheidungen der Bürger nicht beeinträchtigen sollte.
Mendelssohns wichtigster Beitrag zur Aufklärung war sein Aufbau philosophischer Beweise für Gottes Existenz. Er arbeitete, um den Glauben an das jüdische Volk durch Vernunft und Beweis zu erhalten. Dennoch wurde er oft von Denkern wie Kant und Jacobi herausgefordert, die die Existenz einer höheren Macht bestritten haben. Gegen Ende seines Lebens war Mendelssohn weniger sicher von seinen metaphysischen Beweisen für die Religion, aber glaubte immer noch an die Wahrheit der Religion. Er starb am 4. Januar 1786.

 

Dahlstrom, Daniel. “Moses Mendelssohn.” Stanford Encyclopedia of Philosophy. Stanford University, 03 Dec. 2002. Web. 11 Apr. 2017. <https://plato.stanford.edu/entries/mendelssohn/>.

“Moses Mendelssohn.” Moses Mendelssohn – New World Encyclopedia. N.p., n.d. Web. 11 Apr. 2017. <http://www.newworldencyclopedia.org/entry/Moses_Mendelssohn>.

 

Christian Adolph Klotz  war ein sehr umstrittener und argumentierter Gelehrter. Er wurde 1738 in Bischofswerda in der Lausitz geboren, wo sein Vater ein Superintendent war. Er hatte eine Liebe für griechische und römische Geschichte, sowie Latein. Er wurde von Rektormeister in Görlitz in seinen frühen Jahren unterrichtet. Später zog er nach Leipzig, wo er sich schon durch seine Poesie einen Namen gemacht hatte. Später hielt er in Jena und wurde gut respektiert. Allerdings war er sehr gern Ruhm und Anerkennung. Klotz erhielt eine vollständige Professur Position im Jahre 1764. In diesen Jahren wurde er mit seinen Schriften der Deutschen Bibliothek unzufrieden. Er schuf eine Gegenpartei namens „Klotzian” gegen die Bibliothek. Der genialste und witzigste seiner Gegner war Lessing. Die beiden tauschten viele heftige Briefe aus, in denen sie alle ihre Werke und ihren Charakter kritisierten. Ein Großteil ihrer Unstimmigkeit stammte aus Klotzs Zeitschrift „Deutsches Bibliothek der schönes Wissenshaft”, die direkt dem Werk von Lessings Kollege Nicolai „Allgemeine Deutsche Bibliotek” entgegensetzte. Seine Debatten waren entscheiden für die Ideen, die aus der Aufklärungszeit entstanden sind. Klotz starb 1777.
Zeno. “Nicolai, Friedrich, Biographie.” Nicolai, Friedrich, Biographie – Zeno.org. N.p., n.d. Web. 11 Apr. 2017. <http://www.zeno.org/Literatur/M/Nicolai,+Friedrich/Biographie>.

 

 

Johann Gottfried Lessing war der Vater von Denker Gotthold Lessing, und einer lutherischer Theologe. Er ist in Kamenz, Deutschland geboren im Jahr 1693. Sein Vater war des Kamenzer Stadtschreiber. Später hat Gottfried Lessing die Tochter von der Pastor von Kamenz, Julia Salome, heiratet. Sie hatten 12 Kinder.
Am bemerkenswertesten war Gotthold Ephraim Lessing. Der Vater und Sohn hatten eine sehr angespannte Beziehung. Johann hat seinen Sohn mit Schwerpunkt auf Theologie und religiösen Studien erzogen. Als Gotthold jedoch auf die Universitätsebene trat, rebellierte er gegen die Wünsche seines Vaters, stattdessen studierte er Kunst und Literatur. Während des Studiums in Berlin schickte ihm sein Vater Briefe, die ihn drängten, schriftlich zu schreiben und akademische Beschäftigung zu suchen. Die Spannungen stiegen, als Gotthold nach Wien reiste, was sein Vater als Zeichen seiner Umwandlung in den Katholizismus interpretierte. Der Austausch wurde im Laufe der Jahre herzlicher, als Lessing Respekt in der akademischen Gemeinschaft für seine revolutionären Schriften erhielt. Doch Johann hielt mit seinen lutherischen Idealen fest. Er starb 1770.

 

Biographie, Deutsche. “Lessing, Gottfried.” Deutsche Biographie. Bayerische Staatsbibliothek, 13 Apr. 2017. Web. 13 Apr. 2017. <https://www.deutsche-biographie.de/sfz68643.html>.

Nisbet, H. B. Gotthold Ephraim Lessing: His Life, Works, and Thought. Oxford, U.K.: Oxford UP, 2013. Print.

“Gotthold Ephraim Lessing.” Gotthold Ephraim Lessing – New World Encyclopedia. N.p., n.d. Web. 11 Apr. 2017.

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