Analysis

John Stuart Mill war ein bedeutender Intellektueller des 19. Jahrhunderts. Er wurde am 20.5.1806 in London, Großbritannien, geboren und starb am 8.5.1873 in Avignon, Frankreich. Sein Vater, James Mill, war ein schottischer Historiker und Philosoph und förderte die akademische Bildung seines Sohnes, so dass dieser schon in jungen Jahren Unterricht in diverse Sprachen wie Latein, Griechisch, Deutsch und Französisch erhielt. Zusätzlich studierte er u.a. Logik, Ethik, Nationalökonomie und Metaphysik. Als hochbegabter Akademiker interessierte sich Mill insbesondere für den radikalen Liberalismus, und während seines Aufenthaltes in Frankreich begeisterte er sich für die Ideale der Französischen Revolution.

Zu seiner Zeit schrieb Mill mehrere bekannte Werke, die auch heutzutage noch studiert werden und dessen wesentlichen Einfluss über unsere moderne Denkweise bezüglich Themen wie Freiheit und Wirtschaft offenbar ist. Zu einem dieser Werke zählt Prinicples of Political Economy, welches Mill 1848 veröffentlichte. In diesem Sachbuch widmete Mill sich der Nationalökonomie und befasste sich mit wirtschaftlichen Themen so wie dem Zusammenhang zwischen Import und Export. Ein weiteres nennenswertes Werk von Mill erhielt den Titel On Liberty und erschien 1859. In diesem berühmten Text beschäftigte sich Mill mit Ansichten des individuellen und politischen Liberalismus. Er behauptete, dass das Individuum frei von gesellschaftlichen Konventionen sein sollte, um sich unbehindert in der Gesellschaft entfalten zu können. Er betonte vor allem die absolute individuelle Freiheit, solange diese nicht mit der Freiheit von anderen in Konflikt geriet oder andere Personen direkt schädigte. Diese Mentalität spiegelte sich wieder in seinem moralphilosophischen Werk Utalitarianism, welches Mill 1863 herausgab. Mill propagierte die Idee, dass die individuelle Freiheit von allgemeinem Nutzen sei und deswegen unbedingt geschützt werden sollte. Zuletzt schrieb Mill 1869 noch The Subjection of Women und äußerte seine Unterstützung für die Gleichberechtigung der Frauen.

Wegen seines intellektuellen Engagements ist Mill mit mehreren Berühmtheiten verbunden. Zum Beispiel wird er in unserem Netzwerk in Zusammenhang mit dem Autor Leigh Hunt und dem Philosophen und Historiker Thomas Carlyle erwähnt. Allerdings trat Mill zu seiner Lebenszeit auch im Briefwechsel mit dem französischen Philosophen Auguste Comte, der (noch) nicht in unserem Netzwerk erscheint. Andere einflussreiche Persönlichkeiten auf Mills Werke waren sein Vater und Jeremy Bentham, der als Gründer des Utilitarismus galt.

Quellen

http://www2.klett.de/sixcms/list.php?page=miniinfothek_lexikon&miniinfothek=Religion%20Infothek&node=&artikel_id=842213

http://www.whoswho.de/bio/john-stuart-mill.html

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